Energiewende
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops im Konferenzraum

Workshop Monitoring in Leipzig

Das Monitoring von Auswirkungen der Nutzung erneuerbarer Energien und des Netzausbaus war Thema eines Fachworkshops im BfN-Schwerpunkt „Naturschutz und erneuerbare Energien“ am 28. November in Leipzig. Im Mittelpunkt standen verschiedene Monitoringansätze und deren Einsatzmöglichkeiten bei der Planung und Genehmigung von Anlagen sowie als Instrument zur bundesweiten Steuerung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sind in verschiedenen Vorhaben des BfN-Themenschwerpunkts „Naturschutz und erneuerbare Energien“ aktiv, in denen Monitoringansätze zum Einsatz kommen. So werden in den Vorhaben beispielsweise Untersuchungsergebnisse in bestehende Monitoringsysteme (z.B. das Vogelmonitoring oder das FFH-Monitoring) eingeordnet oder auch völlig neue Monitoringkonzepte entwickelt, wie etwa der „EE-Monitor“ in einem laufenden Vorhaben am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ). Insbesondere die Kollisionen von Vögeln und Fledermäusen mit Windenergieanlagen stehen dabei im Fokus. Um diese zu verringern bzw. zu vermeiden sollen mittels geeigneter Monitoringverfahren neue Lösungen für die Planungs- und Genehmigungspraxis aufgezeigt und evaluiert werden.

Im Rahmen des Workshops wurde zunächst aus den laufenden Vorhaben berichtet. Dabei ging es beispielsweise um die deutschlandweite Betrachtung der Lebensräume verschiedener heimischer Vogelarten und deren mögliche Beeinträchtigung durch bereits bestehende Windenergieanlagen. Auch wurde eine Herleitung von Indikatoren vorgestellt, die Hauptkonflikte zwischen EE-Technologien sowie Natur und Landschaft erkennbar machen. Außerdem wurde eine Methode präsentiert, um die Wirksamkeit artenschutzrechtlicher Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen zu bewerten. Die anschließende Diskussion thematisierte Herangehensweisen, Daten und Methoden für das Monitoring von Bestandveränderungen und Wirkungszusammenhängen.