Energiewende

Neue BfN-Schrift "Vögel und Windenergienutzung: Best Practice-Beispiele und planerische Ansätze zur Konfliktlösung"

Die naturverträgliche Ausgestaltung der Energiewende stellt ein zentrales Ziel der Bundesregierung dar. Um den Ausbau der erneuerbaren Energien drastisch zu beschleunigen, soll nach dem aktuellen Koalitionsvertrag das Verhältnis von Klimaschutz und Artenschutz geklärt werden. Demnach soll durch die Anwendung einer bundeseinheitlichen Bewertungsmethode bei der Artenschutzprüfung von Windenergievorhaben Rechtssicherheit im Artenschutzrecht (insbesondere in Bezug auf Signifikanzschwellen) geschaffen werden.

Vor diesem Hintergrund stehen die unterschiedlichen Ansätzen zur Bewertung der Signifikanz im Zusammenhang mit dem Windenergieausbau und Vögeln im Fokus des F+E-Vorhabens „Vögel und Windenergienutzung: Best Practice-Beispiele und planerische Ansätze zur Konfliktlösung“. Mit Blick auf die Rechtsprechung werden zunächst Anforderungen an die Bewertung der Signifikanz abgeleitet. Darauf aufbauend werden die aktuell verfügbaren methodischen Ansätze zur Beurteilung des „signifikant erhöhten Tötungsrisikos“ erfasst und eingeordnet. Auch die existierenden Ansätze für ein etwaiges artenschutzrechtliches Ausnahmeverfahren nach § 45 Abs. 7 BNatSchG werden dargestellt und beurteilt. Zudem werden sowohl für die Signifikanzbewertung als auch für die Ausnahme Empfehlungen formuliert, wie ggf. bestehende Defizite in den bisherigen Ansätzen behoben werden können bzw. in welchen Bereichen es einer Weiterentwicklung bedarf.

Wulfert, K., Köstermeyer, H., Lau, M., Fischer, S., Kostelnik, I., Schöne-Warnefeld, J., Weber, J. (2022): Vögel und Windenergienutzung: Best Practice-Beispiele und planerische Ansätze zur Konfliktlösung. BfN-Schriften 634 (2022)

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