Energiewende
Eine grüne Landschaft im Sonnenschein, eine Stromtrasse führt hindurch
Landschaft mit Stromleitungen bei Titisee-Neustadt, Schwarzwald iStock/Eisenlohr

Potenziale von Flächen- und Maßnahmenpools und des ökologischen Trassenmanagements beim Stromnetzausbau - neue BfN-Schriften erschienen

Vor dem Hintergrund zunehmender Flächenkonkurrenzen und dem Bestreben, Naturschutzmaßnahmen effektiver und zügiger zu realisieren, untersucht das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) das Potenzial, das Flächen- und Maßnahmenpools für die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung besitzen – grundsätzlich sowie für den Stromnetzausbau im Speziellen. Zudem werden als Beitrag zur Minderung des Flächendrucks beim Netzausbau Möglichkeiten beleuchtet, die Kompensation zumindest in Teilen auf der Trasse zu realisieren bzw. den Kompensationsbedarf durch ein ökologisches Trassenmanagement zu reduzieren. Hierzu werden handlungsorientierte und praxisnahe Empfehlungen formuliert.

Insgesamt zeigt das FuE-Vorhaben Potenziale für eine erfolgreiche Kompensation von Eingriffen durch eine frühzeitige und verstärkte Kooperation mit Poolbetreibern- und Flächenagenturen sowie Optimierungsmöglichkeiten beim Stromnetzausbau durch eine konsequente Nutzung der Potenziale des Ökologischen Trassenmanagements auf. Die formulierten Empfehlungen können zu einer Beschleunigung und Effektivierung der Kompensation im Rahmen der Eingriffsregelung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der hohen Qualitätsstandards beitragen. Hierbei werden bestehende Ansätze und Strukturen aufgegriffen, um Abläufe schnell und ohne das Erfordernis einer Änderung der naturschutzrechtlichen Regelungen zu optimieren.


Müller-Pfannenstiel, K., Pieck, S., Strodick, C. & Lau, M. (2024): Potenziale von Flächen- und Maßnahmenpools sowie des ökologischen Trassenmanagements beim Stromnetzausbau. BfN-Schriften 700

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