Wie kann eine naturverträgliche Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zukünftig gestaltet werden? Eine intensive Auseinandersetzung mit Zukunftstechnologien im Energiesektor aus Naturschutzsicht soll hierfür neue Zukunftspfade aufzeigen.
Die Zukunftsfähigkeit regenerativer Energien soll in diesem Vorhaben vorrangig am Maßstab der Naturverträglichkeit gemessen werden. Dazu setzt sich das Projektteam intensiv mit Zukunftstechnologien im Energiesektor auseinander und arbeitet den Optimierungsbedarf und auch mögliche Verbesserungspotenziale aus der Perspektive des Naturschutzes heraus. Dies erfolgt sowohl in technischer als auch in räumlicher Hinsicht.
Außerdem wird der aktuelle Handlungsbedarfs mit Hilfe von Szenarien abgeleitet. Im Rahmen des Projektes wird u. a. ein Werkzeug erstellt, mit dem der Trade-off zwischen Naturhaushalt und dessen Inanspruchnahme für die Energieerzeugung ermittelt werden kann. Es soll so angelegt werden, dass die Eingangsdaten zur Berechnung verschiedener Szenarien angepasst werden können. Die Methodik hat damit über die Projektlaufzeit hinaus Bestand.
Im ersten Arbeitsschritt wird die Grundlage für das Szenario gelegt. Hierfür wird der Status quo analysiert und bewertet: Wie ist das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und erneuerbaren Energien beschaffen? Außerdem werden die Maßstäbe definiert, nach denen die Naturverträglichkeit von Energiemaßnahmen bewertet werden kann. Die im Jahr 2050 zu erwartenden Technologien werden im Hinblick auf diese Maßstäbe analysiert.
Im zweiten Arbeitsschritt wird dann das Szenario beschrieben. Methodisch wird dazu der Zielzustand angenommen, im Jahr 2050 sei eine naturverträgliche Energieversorgung mit 100 % erneuerbaren Energien erreicht. Von dieser Annahme aus wird rückblickend der aktuell notwendige Handlungsbedarf abgeleitet. Diese Methode (Backcasting) ermöglicht es im Gegensatz zu anderen Szenario-Methoden, die eine Fortschreibung des gegenwärtigen Trends in Form von Prognosen verfolgen, genau diejenigen Entwicklungspfade zu identifizieren, die notwendig bzw. möglich sind, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Im dritten Arbeitsschritt wird der aktuelle Handlungsbedarf aufgezeigt, der aus der Szenarioanalyse abgeleitet wurde.
Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050
BfN-Skripten 501 (2018)
Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050
Anhang zum BfN-Skript 501 (2018)
Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050
Materialband zum Projekt (2018)
Projektleitung
Leibniz Universität Hannover
Institut für Umweltplanung (IUP)
Prof. Dr. Christina von Haaren
Prof. Dr. Michael Rode
Dr. Julia Wiehe
Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover
Tel: 0511 762 2652
haaren(at) umwelt.uni-hannover.de
Projektpartner
Leibniz Universität Hannover
Institut für Elektrische Energiesysteme (IfES)
Fachgebiet Elektrische Energieversorgung
Prof. Dr. Lutz Hofmann
Appelstraße 9a, 30167 Hannover
Tel: 0511 762-2801
Fax: 0511 762-2369
hofmann(at) ifes.uni-hannover.de
CUTEC-Institut GmbH
Prof. Dr. Martin Faulstich
Dr. Jens zum Hingst
Leibnizstr. 21-23, 38678 Clausthal-Zellerfeld
Tel: 05321 3816 – 8054
zum.hingst(at) cutec.de
Fördergeber
Bundesamt für Naturschutz
Außenstelle Leipzig, FG II 4.3
Alte Messe 6, 04013 Leipzig
Jens Ponitka
Tel.: 0341 30977-169
Jens.Ponitka(at) BfN.de
15.02.2023
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11.10.2022
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03.02.2022
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