Das Projekt wird die Bewertungsmethodik und Ergebnisse des Vorgängerprojektes „Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht“, in dem eine bundesweite Bewertung von Ausbauszenarien der erneuerbaren Energien – v. a. der Windenergie an Land – aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutz durchgeführt wurde, auf der regionalen Ebene evaluieren. Bezogen auf zwei repräsentative Beispielregionen, werden Planspiele mit den örtlichen Akteuren der Regionalplanung durchgeführt, in dem die Ergebnisse der bundesweiten Bewertung mit denen der regionalen abgeglichen werden. Dadurch soll die Zuverlässigkeit der bundesweiten Methodik verbessert werden, so dass die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes bereits bei strategischen Entscheidungen auf der Bundesebene beachtet werden können.
Für die räumliche Planung der Windenergienutzung ist es von großer Bedeutung zu wissen, welche naturschutzbezogenen Konflikte auftreten können, wenn eine konkrete Fläche dafür in Anspruch genommen wird. Vor diesem Hintergrund dient das Projekt der Weiterentwicklung einer Methodik zur Bewertung der raumbezogenen Konfliktintensität durch die Inanspruchnahme von Flächen für die Windenergienutzung, die bereits auf der bundesweiten strategischen Ebene Anwendung finden kann, wenn es darum geht Flächenkontingente räumlich zuzuweisen.
Im abgeschlossenen Vorhaben „Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht“ (IEE, B&P, THOWL) wurde bereits eine im bundesweiten Maßstab anwendbare Methodik zur Bewertung von Ausbauszenarien der erneuerbaren Energien aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes entwickelt und erprobt. Diese Methodik wird im Zuge des aktuellen Vorhabens weiterentwickelt und durch einen intensiven Abgleich mit Bewertungsergebnissen aus der regionalen Planung überprüft und geschärft.
Im Rahmen des o.g. Vorhabens konnte gezeigt werden, dass zumindest für den avisierten Ausbau bis zum Jahr 2030 bzw. 2035 durchaus ein Spielraum für eine Optimierung der Standortwahl aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes vorhanden ist. Bezogen auf die untersuchten Szenarien würde diese Optimierung zu einer erheblichen Entlastung von Natur und Landschaft führen. Dieses Ergebnis wird nun durch den Abgleich mit den regionalen Planungen evaluiert.
Das aktuelle Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehende bundesweite Herangehensweise einerseits durch Abgleich mit der regionalen Ebene zu evaluieren und andererseits zu untersuchen, welche regionsspezifischen Anpassungen erforderlich wären, um sie ggf. auch für Flächenbewertungen auf dieser Ebene anwenden zu können. Hierzu werden bezogen auf zwei Beispielregionen Planspiele mit örtlichen Akteuren durchgeführt. Das Projekt kann damit sowohl einen Beitrag zur Verbesserung der Berücksichtigung von Naturschutzbelangen auf der strategischen Ebene leisten, als auch auf der regionalen Ebene der räumlichen Steuerung eine effizientere Berücksichtigung der Naturschutzbelange bewirken.
Daraus ergeben sich für das Vorhaben folgende Aufgaben:
Mehr Flächen für Windenergie — natur- und landschaftsverträglich verteilt. Stand 06/2021.
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung
Fachgebiet Landschaftsplanung und Erholungsvorsorge
An der Wilhelmshöhe 44
37671 Höxter
Professor Dr. Boris Stemmer
boris.stemmer@th-owl.de
Bosch & Partner GmbH
Kantstr. 63a
10627 Berlin
Dr. Wolfgang Peters
w.peters(at) boschpartner.de
Öko-Institut e.V. - Büro Berlin
Schicklerstr. 5-7
10179 Berlin
Dr. Felix Christian Matthes
f.matthes(at) oeko.de
Bundesamt für Naturschutz
Außenstelle Leipzig
Fachgebiet II 4.3 Naturschutz und erneuerbare Energien
Alte Messe 6
04103 Leipzig
Dipl.-Ing. Sarah Böttner
Tel.: 0341 30977-161
Sarah.Boettner(at) BfN.de
07.11.2024
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06.11.2024
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16.07.2024
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