Den Vogelzug über der Bundesrepublik Deutschland zu erfassen und auch vorherzusagen, ist das Thema dieses Vorhabens. Auf der Grundlage von (Wetter-)Daten und Vorhersagemodellen sollen mögliche Verfahren aufgezeigt werden, um Windenergieanlagen abhängig vom Vogelzug in Echtzeit abzuschalten und Gefährdungen der Tiere zu vermeiden.
Mit dem Ausbau der Windenergie-Nutzung sind auch die damit verbundenen Risiken für Vögel und Fledermäuse (vor allem durch Kollisionen) gestiegen. Das Projekt soll die derzeitigen technischen Möglichkeiten zur kontinuierlichen Erfassung des Vogelzugs über der Bundesrepublik Deutschland darstellen und bewerten, mithilfe von Wetterradardaten den Vogelzug deutschlandweit räumlich-zeitlich quantifizieren, besondere Gefährdungssituationen (Wetter, lokale Gegebenheiten) definieren und mögliche Wege zu einem Frühwarn- bzw. Echtzeit-System sowie für Verfahren zur vogelzugabhängigen Abschaltung von Anlagen aufzeigen.
Anhand archivierter und aktueller Daten von etwa 20 Wetterradarstationen (vor allem des Deutschen Wetterdienstes) werden mithilfe bereits vorhandener Algorithmen das Vogelzuggeschehen über Deutschland in seiner zeitlich-räumlichen Dynamik dargestellt sowie Zusammenhänge mit Geomorphologie und Wetter analysiert.
Institut für Vogelforschung
„Vogelwarte Helgoland“
An der Vogelwarte 21, 26386 Wilhelmshaven
Tel: 04421/9689-0
Dr. Ommo Hüppop
ommo.hueppop(at) ifv-vogelwarte.de
Bundesamt für Naturschutz
FG II 4.3 Naturschutz und erneuerbare Energien,
Alte Messe 6, 04013 Leipzig
Nora Köcher
Tel: 0341/30977-166
Nora.Koecher(at) bfn.de
13.02.2023
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26.10.2022
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03.02.2022
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