Energiewende

Machbarkeit Traktordetektion

Projekttitel: Machbarkeit der Detektion von Bewirtschaftungsereignissen an Windenergieanlagen

Im Fokus

  • Automatische Abschaltung von Windenergieanlagen bei landwirtschaftlichen Arbeitsgängen
  • Vermeidungsmaßnahmen zum Schutz von Vogelarten, die vom hohen Beuteaufkommen bei Mahd, Ernte etc. angelockt werden
  • künstliche Intelligenz im Artenschutz

Kontakt

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Fachgebiet Systemanalyse
Meitnerstraße 1, 70563 Stuttgart
Dr. Frank Musiol
Tel: 0711 7870-217
frank.musiol(at)avoid-unrequested-mailszsw-bw.de

Förderung

FKZ 3523 15 2100
Bundesamt für Naturschutz mit Fördermitteln aus dem Nationalen Artenhilfsprogramm (nAHP)
Laufzeit: 01.02.2025-31.01.2026

Im Rahmen dieser Studie wird die Machbarkeit der Abschaltung von Windenergieanlagen bei Feldbewirtschaftungsvorgängen mit automatischen Detektionssystemen unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht.

Fragestellung / Projektziele

Bei landwirtschaftlichen Bearbeitungsvorgängen unter bzw. um Windenergieanlagen (WEA) werden insbesondere Großvögel regelmäßig, auch aus großen Entfernungen, in den Einzugsbereich der WEA angezogen.

Das Abschalten von Anlagen zu diesen Zeiten ist daher häufig fachlich geboten. Derzeit basiert die Schutzmaßnahme „Abschaltung bei landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsereignissen“ zumeist auf Verträgen zwischen WEA-Betreibenden und Landbewirtschaftenden und diesbezüglich aufwendigen, oft unzuverlässigen Meldeketten, um während und nach relevanten landwirtschaftlichen Arbeitsgängen die WEA abschalten zu können.

Absehbar kann die bedarfsgerechte Abschaltung von Windenergieanlagen bei Feldbewirtschaftungsereignissen innerhalb eines bestimmten Radius zukünftig auch mit automatischen Systemen gewährleistet werden. Mit dieser Studie wird untersucht, welche Voraussetzungen solche Systeme dafür zukünftig erfüllen sollten. Dabei werden sowohl die Belange des Artenschutzes betrachtet als auch formale Fragen der Genehmigung und entsprechende Nachweise sowie die praktische Umsetzbarkeit und wirtschaftliche Aspekte.

Vorgehensweise

Auf der Grundlage der Expertise des heterogen zusammengesetzten Projektteams sowohl im Artenschutz als auch in der Anwendung künstlicher Intelligenz wird der aktuelle Wissensstand aufgearbeitet und durch eigene Einschätzungen und Bewertungen ergänzt. Zusätzlich werden zwei Workshops mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen durchgeführt, um weiteres Wissen, aber auch Anforderungen aus verschiedenen Perspektiven zusammenzutragen.

Arbeitspakete

Arbeitspakete

  1. Anforderungen an die Detektion aus Sicht des Naturschutzes
  2. Übersicht über den Stand der Technik und Entwicklungsbedarfe
  3. Rechtliche Aspekte
  4. Anwendungsaspekte

Projektpartner

Projektpartner

Projektleitung

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Fachgebiet Systemanalyse
Meitnerstraße 1, 70563 Stuttgart
Dr. Frank Musiol (Projektleitung)
Tel. 0711/7870-217
Frank.Musiol(at)avoid-unrequested-mailszsw-bw.de

Nico Klar, Wissenschaftler im Fachgebiet Systemanalyse (SYS)

Projektpartner

Freiburger Institut für angewandte Tierökologie (FrInaT)
Dr. Claude Steck (Projektleiter)
Bruntje Luedtke
Dunantstraße 9
79110 Freiburg

Fördergeber

Bundesamt für Naturschutz
Standort Leipzig
Alte Messe 6, 04013 Leipzig
Jens Ponitka
jens.ponitka(at)avoid-unrequested-mailsbfn.de

Leitthema

Artenschutz   
Seite drucken

Zum Thema

07.11.2024

BfN-Vernetzungskolloquium 2024 im Themenschwerpunkt Naturschutz und erneuerbare Energien

07. November 2024, 10:00–16:00h, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin

Weiter

06.11.2024

BfN-Fachgespräch: Naturschutz und Solarenergie – Synergien auf der Fläche?

06. November 2024, 15:00–17:30 Uhr, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Berlin & online per Livestream

Weiter

16.07.2024

Ausschreibung des BfN zu "Untersuchung und Bewertung von Agri-PV-Anlagen" gestartet

Die Ausschreibungsunterlagen sind am 16.07.2024 auf der Vergabe-Plattform des Bundes veröffentlicht worden. Abgabefrist ist der 28.08.2024, 12:00h.

Weiter

Ähnliche Projekte